Antrag an den Gemeinderat: Bildung eines Arbeitskreises für die Erarbeitung eines Verkehrskonzeptes und die unterstützende Beauftragung eines externen Fachbüros zur Entwicklung eines kommunalen Verkehrskonzeptes

23. Juni 2020

Sehr geehrter Herr Bürgermeister, sehr geehrte Damen und Herren des Gemeinderates,

die SPD-Fraktion stellt für die nächste Gemeinderatssitzung folgenden Antrag: Nach den Erfahrungen mit der Freihaltung der Hochstraße von Fahrverkehr sollte ein Arbeitskreis für die Erarbeitung eines Verkehrskonzeptes gebildet werden.

Mögliche Zusammensetzung des Arbeitskreises:
- der Bürgermeister,
- der Verkehrsreferent
- 1-2 Gemeinderäte/innen je Fraktion,
- ein/e Vertreter/in der Alpenwelt Karwendel,
- ein/e Vertreter/in der örtlichen Polizeiinspektion
- ein/e Vertreter/in der freiwilligen Feuerwehr,
- ein/e Vertreter/in des Roten Kreuzes

Gleichzeitig sollte ein externes Fachbüro zur Entwicklung eines kommunalen Verkehrskonzeptes beauftragt werden, das u.a. nach Vorliegen eines gemeinsam erarbeiteten Verkehrskonzeptes die Anlieger aller Ortsteile mithilfe von Bürgerbefragungen zur Feinabstimmung beizieht.

Themen des Verkehrskonzeptes, die durch den Arbeitskreis und das externe Fachbüro geprüft und geklärt werden sollten:
- Geschwindigkeitsbegrenzung von 30 km/std in möglichst großflächigen Ortsbereichen,
- Zebrastreifen in der Partenkirchner Straße, damit Schulkinder die stark befahrene Straße gefahrlos überqueren können,
- Parkleitplanung (Hinweisbeschilderung zu den Parkplätzen),
- Bei besonderen Anlässen sonntägliche Einbeziehung der Gewerbeparkplätze – z.B. NKD, Rewe, Penny, Laderampe- in die Parkleitplanung,
- Ausweisung/Markierung von Parkzonen in den Nebenstraßen, um Engstellen zu vermeiden,
- Ausweisung/Markierung von Parkzonen entlang der Partenkirchner Straße,
- Ausweisung einer vergrößerten Fußgängerzone im Ortskernbereich (ggf mit Ausweisung von Behindertenparkplätzen),
- Ggf. Bepreisung aller Parkplätze,
- Hinweisbeschilderung zu Sehenswürdigkeiten/Attraktionen – z.B. Geigenbaumuseum, Gries, Kranzberglift, Karwendelbahn, Lautersee etc.
- Anschaffung von einer Carsharing –Elektroautoflotte (anfänglich vielleicht 4 KFZ), positioniert am Bahnhofparkplatz mit den dazugehörigen Ladesäulen, um für Gäste die Anreise mit der Bahn/Bus attraktiv zu gestalten (relativ hohe Herstell- und Anschaffungskosten, dagegen stehen Miet- und Ladeeinnahmen), ggf. können hier Zuschüsse durch den Staat Bayern oder die Industrie generiert werden
- Bei Bedarf und finanzieller Möglichkeit Einsatz von kleineren Shuttle(elektro)bussen an den Hochsaison-Wochenenden

Das ausgearbeitete Verkehrskonzept sollte in einer Bürgerversammlung den Mittenwaldern Bürgern und Bürgerinnen vorgestellt und ggf. in einem Ratsbegehren abgestimmt werden. Mit freundlichen Grüßen

Ursula Seydel Wirtschaftsreferentin

Ralf Obst Werkreferent

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